MARTIN DISLER
In der Klosterkirche vom 28.4.2012 bis 28.10.2012

Martin Disler (1949 bis 1996) galt in den 1970er und 1980er Jahren als bedeutende und einflussreiche Schweizer-Künstlerpersönlichkeit. Seine internationalen und nationalen Ausstellungen wurden stets von langer Hand vorbereitet und auf die räumlichen Bedingungen zu einem Ganzheitlichen und Einmaligen ausgerichtet. Diesem Gedankengut folgend, zeigen wir monumentale Malereien aus Dislers Spätwerk im Kichenraum. Die ausgewählten Motive mit Namen wie «die letzten Kisten» und «erhörtes Gebet» erinnern an die Geschichtsschreibung des ehemaligen Klosters. Es wurde 1525 von Aufruhr und schonungsloser Zerstörungswut heimgesucht. Das Schicksal der letzten Nonnen und die Herkunft der vorgefundenen Skelette sind unbekannt.

Dislers eruptive Arbeitsweise und sein triebhaftes Verlangen nach Leben, nach Schöpfung und Vergänglichkeit fügen sich mit der Geschichte und der romanischen Architektur des Klosters zu einem Ganzen. Zur Ausstellung zeigen wir in der Skulpturenlandschaft Dislers Bronzefiguren «Häutung und Tanz».

→ Disler im Skulpturenpark
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